Schnupfen ist meist das erste Anzeichen, dass eine Erkältung im Anmarsch ist. Wie Sie die lästige Triefnase in den Griff bekommen und wieder frei durchatmen können.
Regelmäßig die Hände waschen ist wichtig, das lernen wir bestenfalls schon als Kinder. Doch wie oft ist es wirklich sinnvoll und was ist übertrieben? Eine Studie widmet sich dieser Frage.
Regelmäßiges Händewaschen ist wichtig, um sich und andere vor Infektionserregern zu schützen, die beispielsweise Atemwegs– oder auch Durchfallerkrankungen verursachen. Wer sich die Hände gründlich mit Seife wäscht, mindert das Risiko der Ansteckung mit Krankheiten, die über die Hände durch eine sogenannte Schmierinfektion übertragen werden.
Wie oft ist optimal?
Für die Studie wurden Daten aus drei Wintern ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass Personen, die sich täglich 6- bis 10-mal die Hände wuschen, deutlich seltener erkältet waren als jene, die bis zu 5-mal die Hände reinigten. Noch häufigeres Händewaschen brachte dagegen keinen weiteren Vorteil.
Aber nicht nur die Häufigkeit des Händewaschens ist entscheidend, sondern auch die Dauer und der Zeitpunkt. Wichtig ist die Handhygiene auf jeden Fall, wenn man nach Hause kommt, nach dem Toilettenbesuch und vor dem Essen. Und für die Dauer gilt: 30 Sekunden sollten es mindestens sein.
- Die Hände unter fließendem Wasser anfeuchten.
- Die Handflächen und Handrücken, Fingerzwischenräume und Fingerspitzen einseifen.
- Gründliches Einschäumen der Hände für mindestens 20 bis 30 Sekunden.
- Die Hände unter fließendem Wasser abwaschen.
- Anschließend die Hände mit einem sauberen Tuch abtrocknen.
Wann Hände waschen?
In den folgenden Situationen heißt es zur Seife greifen. Gehen Sie als Erwachsene Kindern mit gutem Beispiel voran.
Immer nach …
– dem Nachhausekommen
– dem Besuch der Toilette
– dem Wechseln von Windeln oder wenn Sie Ihrem Kind nach dem Toilettengang bei der Reinigung geholfen haben
– dem Naseputzen, Husten oder Niesen
– dem Kontakt mit Abfällen
– dem Kontakt mit Tieren, Tierfutter oder tierischem Abfall
Immer vor …
– den Mahlzeiten
– dem Hantieren mit Medikamenten oder Kosmetika
– dem Aufziehen Ihres Mund-Nasen-Schutzes
Immer vor und nach …
– der Zubereitung von Speisen sowie öfter zwischendurch, besonders wenn Sie rohes Fleisch verarbeitet haben
– dem Kontakt mit Kranken
– der Behandlung von Wunden
Mit Kindern Händewaschen üben
Da kleine Kinder ihre Hände noch gerne in den Mund stecken, ist bei ihnen Händewaschen besonders wichtig. Dazu kommt: Kinder werden schneller krank als Erwachsene, denn ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift. Deshalb ist es wichtig, das richtige Händewaschen mit Kindern von Beginn an zu üben.
Kindern hilft es, wenn sie verstehen, warum sie etwas machen sollen. Erklären Sie Ihrem Kind daher altersgerecht, was es mit Keimen und Krankheitserregern auf sich hat. Je lustiger, desto besser! Auch Händewasch-Lieder machen Spaß und unterstützen die Alltagsroutine. Ebenso kleine Experimente, die den Kids zeigen, wie beispielsweise Seife wirkt: Mit etwas Öl die Hände einreiben, dann dürfen die Kinder versuchen, das Fett mit klarem Wasser abzuwaschen. Dann nehmen sie etwas Seife dazu. Was funktioniert besser?
Handhygiene unterwegs
Falls es auf fremden Toiletten mal an Seife oder Wasser für die Handhygiene mangelt, sorgt ein Desinfektionsmittel für Sauberkeit. Bei uns in Ihrer Apotheke erhalten Sie die Mittel auch in kleinen praktischen Verpackungen für die Handtasche. Auch Reinigungstücher sind eine praktische Sache für unterwegs.
Ulrike Welslau,